Letztendlich war es eine Anfrage von Peter Volz vom Bund Naturschutz Ostertal (BNO), die den NABU Ottweiler und engagierte Steinbacher Bürger auf das Storchenprojekt hinwies und neugierig machte. Mit einer fertigen Plattform und der entsprechenden Befestigungsvorrichtung motivierte Peter Volz die Naturschützer, die Lücke der Storchenhorste im Ostertal zu schließen.
Viel war zu tun. Zunächst trafen sich Peter Volz (BNO), Frau Bächle und Oscar Salm (EVS), Dr. Norbert Fritsch (Zoodirektor NK), Dietmar Morgenstern, Elmar Becker (NABU OTW) und Conrad Reinshagen (Bauhof OTW), um die Standorte der Horste festzulegen.
Der EVS stellte die Flächen an den Kläranlagen Münchwies und Fürth zu Verfügung, die auch für den Weißstorch als Horstrevier geeignet erschienen. Herr Oliver Tobä aus Steinbach war damit einverstanden, auf seinem Gelände an der „Kuhbrücke“ Nähe Hangard einen weiteren Horst aufzustellen. Fehlten nun noch die weiteren Plattformen und die geeigneten Masten.
Die beiden ersten Masten wurden von “Baumaschinen Schneider“ und dem NABU OTW gesponsert. Zwischenzeitlich wurden in Eigenarbeit 3 weitere Plattformen von Dietmar Morgenstern und seinem Team zusammengezimmert, eine Plattform wurde in der Werkstatt der JVA fertig gestellt. Die Kosten für die 4 weiteren Plattformen übernahm der NABU OTW. Die nun noch fehlenden Masten wurden dankenswerter Weise von der Energis Netzgesellschaft (2 nagelneue Holzmasten, vermittelt von Herrn Peter Fischer, Energis) und der EVS zur Verfügung gestellt, sodass nun vier Horste gestellt werden konnten.
Mit dem Aufstellen des 5. Horstes am 16.08.2018 auf dem Gelände der Kläranlage in Fürth wurde die Aktion im Bereich Ottweiler abgeschlossen. Gäste waren u.a. der Bürgermeister der Stadt OTW, Herr Holger Schäfer, Zoodirektor Dr. Norbert Fritsch, Frau Elisabeth Bächle und Herr Jürgen Gansemer (EVS), Peter Volz vom Bund Naturschutz Ostertal (BNO) sowie Prof. Richard Linxweiler (Rotary Club Stadt St. Wendel). Dank gebührt Conrad Reinshagen und dem Bauhof Ottweiler sowie Michael Basler und seinem Team von Bauunternehmung Maurer GMBH (Illingen) für das Aufstellen der Horste. Auch das Projekt Dorfentwicklung in Hangard war nicht untätig und stellte mit tatkräftiger Unterstützung von Herrn Tobä (aus Hangard) auf dessen Gelände in Hangard einen weiteren Horst auf. Alles in allem eine gelungene Aktion, die hoffentlich im nächsten März mit dem Bezug der Horste durch die zurückkehrenden Störche gekrönt wird.
Nach langer Planung und Vorbereitung wurde Mitte Januar 2022 endlich ein weiteres Storchennest in Ottweiler realisiert. In Kooperation mit dem Ottweiler Landwirtschaftsbetrieb Georg Neufang konnte ein solches auf dessen Weidefläche in der Nähe des Rungwiesgrabens und Wingertsbachs aufgestellt werden. Dabei spendete der engagierte Naturschützer G. Neufang nicht nur den Mast, sondern kümmerte sich auch um die Logistik, einschließlich der Baumaschinenfahrer zum Stellen des Horstes. Die Nistplattform wurde vom NABU Ottweiler gebaut und gestiftet. So konnte am kalten Samstagmorgen mit Hilfe von Bagger, Radlader und Traktor sowie einigen fleißigen Händen das Projekt zügig abgeschlossen werden. Besonderen Dank nochmals an alle Helfer und vor allem die Maschinenführer Benjamin Böcker vom Ottweiler Baustoffhandel und Tim und Georg Neufang aus Ottweiler.